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Fliederblüten-Wasser

Da das Wetter bei uns noch nicht ganz optimal ist zum Fliederblütensammeln, hier nur ein kurzer Tipp, was ihr neben Fliedersirup ebenfalls mit den Blüten herstellen könnt: Fliederblütenwasser!

 

Dazu die Blüten einfach in ein Glas mit Wasser geben und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Voila! Der Geschmack ist sehr intensiv, sodass ihr euer Fliederblütenwasser auch sehr gut noch weiter verdünnen könnt (s.u.). Lecker schmeckt auch ein Spritzer Zitronensaft darin.

 

Noch zwei wichtige Hinweise zum Sammeln und Verarbeiten von Flieder:

 

Das Sammeln der Fliederblüten sollte an einem trockenen Tag, optimalerweise am späten Vormittag erfolgen, sobald der Tau abgetrocknet ist. Gleiches gilt auch für den Holunder. So sind die Blüten noch voll mit Blütenstaub und das Aroma eures Sirups wird später besser.

 

Bezüglich der Giftigkeit des Flieders gibt es Uneinigkeit. Die Pflanze wird aufgrund des enthaltenen Glykosids Syringin als "leicht giftig" bewertet, dies betrifft vor allem Blätter, Rinde, Triebe und Beeren. Die Konzentrationen in den Blüten sind deutlich geringer, sodass man von ihnen recht grosse Mengen zu sich nehmen müsste, um Beschwerden zu haben. Diese wären Bauchkrämpfe, Übelkeit und Durchfall. Will man auf Nummer sicher gehen, kocht man die Blüten bzw. den aus ihnen hergestellten Sirup 20 Minuten ab, wodurch der Giftstoff zerstört wird.

 

Ich koche das Fliederblütenwasser vor dem Trinken nicht noch einmal ab, sondern entferne lediglich die Blüten und verdünne das Fliederwasser noch einmal etwa 1:1 mit normalem Wasser. Zudem trinke ich keine riesigen Mengen davon. Bei empfindlichen Menschen kann es trotz allem zu Magen-Darm-Beschwerden kommen, sodass ich empfehlen würde, euch langsam ranzutasten, wenn ihr das Fliederblütenwasser trinken möchtet.

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