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Spitzwegerich bei Atemwegserkrankungen

Der Spitzwegerich - auch Als "König der Wege" bekannt - ist eine wirksame Heilpflanze bei vielen Atemwegserkrankungen.

Die optimale Zeit für seine Ernte reicht bis in den September, doch auch jetzt findet ihr noch immer frische Pflanzen, die ihr sammeln und für euch nutzen könnt - auch wenn die wirksamen Pflanzeninhaltsstoffe nun nicht mehr ganz so konzentriert sind, so sind sie doch noch immer enthalten.

 

Wichtige Inhaltsstoffe der Pflanze bei Atemwegserkrankungen sind vor allem Aucubin sowie die enthaltenen Schleimstoffe, Saponine und Gerbstoffe. Diese wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, schleimlösend, auswurffördernd, reizlindernd und - ähnlich wie der synthetische Wirkstoff Codein - Husten beruhigend.

 

 

In der modernen Phytotherapie nutzt man Extrakte aus Spitzwegerich dementsprechend innerlich sowohl bei Katarrhen der Atemwege als auch bei entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Dies funktioniert gut als Tee bzw. Heißaufguss oder tröpfchenweise mit einem alkoholischen Auszug. Möchte man vor allem eine Schleimhaut-schützende und reizlindernd Wirkung erreichen, verwendet man das getrocknete Spitzwegerichkraut als Kaltauszug - so werden die enthaltenen Schleimstoffe gelöst, die diese Wirkungen vermitteln. Daneben bietet sich für Kinder auch sehr gut die Verwendung als Spitzwegerich-Sirup, -Honig oder -Oxymel (Honig-Essig-Auszug) an.

 

So lange ihr noch frische Spitzwegerich-Pflanzen draußen finden könnt, bietet sich auch diese traditionelle Verwendung der Pflanze bei Atemwegserkrankungen an:

 

• Zur Erkältungsprophylaxe täglich ein frisches Blatt essen.

• Bei akuter Erkrankung 20 - 30 Blätter frisch essen.

 

Vorsicht ist bei gleichzeitiger Einnahme von Spitzwegerichpräparaten und Blutverdünnern geboten, denn auch Spitzwegerich kann bei Langzeitgebrauch sowie in hohen Dosen blutverdünnend wirken. 

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