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Brennnesselsamen

Jetzt im Oktober und Anfang November habt ihr noch die Möglichkeit, euch mit diesen kleinen Kraftpaketen einzudecken.

Brennnesselsamen reifen etwa ab August und können bis in den Spätherbst hinein gesammelt und getrocknet werden. Sie haben einen wunderbar nussigen Geschmack und brauchen den Vergleich mit anderen Superfoods nicht scheuen, denn sie sind vollgepackt mit wertvollen Inhaltsstoffen!

 

Neben Proteinen, Ölen (insbesondere Linolsäure), Vitaminen, Mineralstoffen, Schleimstoffen und Carotinoiden sind sie ein wichtiger Lieferant von Chlorophyll, dem grünen Pflanzenfarbstoff. Dieser ähnelt in seiner molekularen Struktur dem Häm-Ring des menschlichen Hämoglobins, sodass Pflanzen mit hohem Chlorophyll-Gehalt traditionell zur Anregung der Blutbildung genutzt werden. Empfehlenswert beispielsweise in der Schwangerschaft oder bei Eisenmangel.

Generell gelten Brennnesselsamen als optimale Nahrung bei Mangel- und Erschöpfungszuständen.

Weiterhin gelten sie als immunstärkend und harntreibend und sollen rheumatische Erkrankungen lindern.

 

Erkrankungen, bei denen ein regelmäßiger Konsum der Samen als förderlich gilt, sind dementsprechend Infektionen, Entzündungen der ableitenden Harnwege, Rheuma und Gicht. Auch eine gutartige Prostatavergrößerung kann durch die Inhaltsstoffe der Brennnessel positiv beeinflusst werden.

 

Die Samen lassen sich ganz einfach auf einem Tuch oder Blatt Papier trocknen. Dies dauert etwa eine Woche. Sie werden dann durch Zerreiben oder mit Hilfe eines Siebes von den Samenstängeln gelöst und können in einem Schraubglas dunkel gelagert werden.

 

Ich habe für euch ein paar Verwendungsmöglichkeiten der Brennnesselsamen gesammelt - ihr könnt sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise in euren Speiseplan integrieren!

 

  • roh oder geröstet über Müsli oder Salat
  • in Suppen, Smoothies oder Pestos
  • als Ummantelung von Energyballs
  • mit Salz/Kräutern gemischt als Kräutersalz/Gewürzmischung
  • im Brotteig oder Pancaketeig mitbacken
  • in Öl als Brennnesselsamenöl
  • mit Honig/Dattelpaste und Mandelmus/Nussmus gemischt als süßer Aufstrich
  • als Tee 
  • als Zugabe für Kräuterquark oder Kräuterbutter

 

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