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Trocknen von Wild- und Heilpflanzen

Momentan wird bei uns jede Ecke zum Trocknen meiner gesammelten Schätze genutzt. Wie ihr seht, braucht ihr keine teuren Trockenvorrichtungen - ein sauberes Leinen- oder Baumwolltuch tut es zur Not auch!

Ich muss allerdings zugeben, dass auf meiner Winter-To-Do-Liste der Bau einiger stapelbarer Trockenrahmen steht, um mein Sammelgut etwas platzsparender zu trocknen und es eventuell dabei auch mal an einen anderen Platz räumen zu können. Mit so einem Tuch ist das nämlich ein bisschen umständlich.

 

Auf meinem Küchentuch oder an der (ausgeschalteten) Heizung trocknen aktuell:

  • Samen der Wilden Möhre
  • Hagebutten
  • Gänseblümchenblüten
  • Ringelblumenblüten
  • Rotkleeblüten
  • Brombeerblätter
  • Beifuß
  • Schafgarbe
  • Goldrute
  • Johanniskraut

Prinzipiell werden Samen, Früchte, Blätter und Blüten sowie Wurzeln und Rinde der Pflanzen am besten zum Trocknen auf Gitter, Pappe oder Tücher ausgelegt. Das ganze Kraut binde ich in kleine Bündel und hänge sie verkehrt herum auf. Das Sammelgut sollte nicht gewaschen werden, da es sonst Wirkstoffe verliert, die sich an der Oberfläche befinden und es schlechter trocknet. Wichtig ist eine gute Belüftung und eine möglichst gleichbleibende (optimalerweise nicht zu kalte) Temperatur während des Trockenvorgangs. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.

 

Gut geeignet zum Trocknen sind zum Beispiel Keller oder Dachböden (allerdings besteht bei mir hier die Gefahr, dass die Pflanzen dort in Vergessenheit geraten 🙈).

Das Trocknen dauert je nach Sammelgut etwa 2- 4 Wochen. Wenn die Pflanzen hörbar rascheln, können sie in dunklen Gläsern, Keramik- oder Tontöpfen sowie gummierten Papiertüten verpackt und gelagert werden.

Die Haltbarkeit der getrockneten Pflanzen beträgt etwa zwei Jahre, allerdings geht ein Teil der Wirkstoffe bereits im ersten Jahr verloren, was dann eine Anpassung der Dosierung erforderlich macht.

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