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Löwenzahn Oxymel

Nicht alle Kräuterextrakte müssen bitter, alkoholische oder "gesund" schmecken!

Oxymel als Heilpflanzenzubereitung bietet euch einen feinen, süßlichen und leicht sauren Geschmack - so gut, dass er auch einfach nur zwischendurch als Erfrischungsgetränk getrunken werden kann.

 

Oxymel oder auch Sauerhonig gilt als natürliches Heil- und Stärkungsmittel. Wie sein Name schon vermuten lässt, besteht er aus Essig  (griech. "oxy"= sauer) und Honig (griech. "melis"= Honig) sowie aus Kräutern, deren Inhaltsstoffe in der Auszugsphase in ihn übergehen.

Ihm werden vielfältige Heilwirkungen zugeschrieben, die man je nach verwendeten Kräutern selber mit beeinflussen kann.

Ich persönlich mag ihn gerne, da er einfach und schnell herzustellen ist. Zudem nutze ich ihn als nicht-alkoholischen Auszug auch gerne für meine Kinder.

 

Die Anwendung von Kräuterauszügen als Oxymel ist bereits seit der Antike bekannt. Aufgrund seines hohen Mineralstoffgehalts und den enthaltenen Oxidantien wird Oxymel eine Vielzahl von Eigenschaften zugeschrieben, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können. Unter anderem sind dies eine desinfizierende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Weiterhin gilt Oxymel als wundheilungs- und verdauungsfördernd. Es kann prophylaktisch zur Stärkung des Immunsystems verwendet werden oder je nachdem, welche Kräuter ihr verwendet, für eine Vielzahl anderer Anwendungsgebiete.

Und abgesehen davon, ist es auch einfach ein leckerer und gesunder Durstlöscher, den ihr morgens trinken könnt, um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen!

Oxymel-Grundrezept. Einfacher geht es fast gar nicht!

Für das Oxymel-Grundrezept benötigt ihr:

  • 3 Teile Honig
  • 1 Teil Apfelessig
  • etwa 0,5 - 1 Teil Kräuter (Jeweils in Gramm abgewogen)

Zunächst alle Gläser und Löffel, die ihr verwendet, 10 Minuten in kochendem Wasser sterilisieren. Dann Honig und Apfelessig vermischen, bis alles homogen ist. Als letztes gebt ihr eure zerkleinerten Kräuter dazu und verührt euren Ansatz noch einmal ordentlich. Das beschriftete Glas lasst ihr nun für ca. 4 Wochen an einem dunklen, trockenen Ort ziehen. Dabei am besten täglich schütteln, um zu verhindern, dass oberflächliche Teile schimmeln. Nach 4 Wochen könnt ihr euer Oxymel durch ein Sieb abseihen und in ein frisches Glas füllen. Ich lagere das Ganze ab da im Kühlschrank.

Und so wird es verwendet

Das entstandenen Oxymel trinke ich nun morgens in warmem Wasser gelöst - ca. 2-3 EL pro Glas. Ihr könnt ihn aber gerne auch pur und unverdünnt zu euch nehmen. Dies sollte etwa 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit geschehen und wird in der Regel als Kur über mehrere Wochen durchgeführt. 

 

Löwenzahn-Oxymel

Ihr könnt Oxymel für eine Vielzahl von Anwendungen nutzen - seid gerne kreativ!

Entsprechend der Heilwirkungen des Löwenzahns gilt der hier vorgestellte Löwenzahn-Oxymel als appetitfördernd und kurbelt die Verdauung allgemein, die Leberfunktion sowie den Gallenfluss an. Weiterhin gilt Löwenzahn als blutreinigend, entgiftend, entzündungshemmend und kann die Nierenfunktion aktivieren.

Wenn ihr andere Kräuter verwendet, ändert sich dementsprechend auch das Heilspektrum. Hier ein paar Beispiele, welche Wildpflanzen ihr neben Löwenzahn  noch verwenden könnt:

Husten und andere Atemwegserkrankungen

  • Schlüsselblume
  • Spitzwegerich
  • Gänseblümchen
  • Holunderblüten
  • Fichtenspitzen

Stärkung des Immunsystems

  • Bärlauch
  • Wiesenschaumkraut
  • Knoblauchrauke
  • Holunderbeerensaft

Verdauung und Leber

  • Schafgarbe
  • Gundermann
  • Löwenzahn

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Kommentare: 2
  • #1

    Klaus Genz (Mittwoch, 07 Februar 2024 11:56)

    wieder mal ein neuse Rezept für ein nues Oxymel ich mach ja viel Oxymel da passt das auch

  • #2

    Kornelia (Samstag, 13 April 2024 08:33)

    Danke fürs Teilen. Die Schlüsselblume ist geschützt!!!